Herausforderung Bauer G 8.1
Für mich gehören die Loks aus dem Hause Manfred Bauer zu den gelungensten Spur0-Konstruktionen. Um meine Vorstellungen in Sachen Digital und Sound zu verwirklichen, waren einige Hürden zu überwinden.Um den Kessel vom Rahmen trennen zu können, müssen Achsgetriebe und Motor ebenfalls getrennt werden. Die Umsteuer-Stange wird ausgebaut und Schmier- und Vorwärmer-Leitungen werden vorsichtig entfernt. Jetzt können Taktgeber und Sensor-Einheit an ihrem Platz, der ersten Kuppelachse montiert werden. Um die Kabel zum Tender zu führen, habe ich kleine Kabelkanäle unter dem Führerhaus eingefräst.
Lautsprecher gehören bei Dampfloks in den Kessel. Nur so kommt der Sound später von der Stelle, an der er auch beim Vorbild entsteht. Die Bauer-Loks bieten durch den sehr detaillierten Kessel und den großen Motor kaum Schallaustrittsöffnungen, was zu einem sehr gedämpften, nasalen Ton führt. Das Problem habe ich durch eine Öffnung an der Rauchkammer-Unterseite im Bereich des Rauchkammerträgers gelöst. Der Kessel-Lautsprecher strahlt nach vorne. Der Schall kann durch den Rauchkammerträger nach unten entweichen.
Im montierten Zustand sieht man selbstverständlich nichts von den Modifikationen. Eine 12-polige Steckverbindung am Tender ermöglicht die Trennung von Lok und Tender. Dekoder, Sound und Konstant-Licht-Elektronik sind im Tender untergebracht. Das erleichtert die Wartung.
Fragen zu Umbauten beantworte ich gerne per email (info@null-problemo-online.de). Alle für den Umbau nötigen Teile gibts es beim dcc4u-Online-Shop.
Aktualisiert am 30. April 2021
Kategorie Auftragsarbeiten